Artikel aktualisiert am 15. Oktober 2022
Die Glaskugelfotografie ist nicht neu, wurde aber 2019 von mir entdeckt. Zuerst dachte ich nur an eine kitschige Form der Fotografie. Das mag tatsächlich auch der Fall sein, aber es macht großen Spaß. Wie bin ich zur Glaskugelfotografie gekommen? Ganz einfach: Ich habe mit meinen Buben/Jungs relativ spontan die Kunstausstellung „For Forest“ in Klagenfurt besucht. Und ich wollte eine andere Form von Bildern zu diesem Kunstwerk produzieren. Deshalb habe ich auch kurz vor der Abreise bei einem Onlinehändler eine Glaskugel bestellt. Die Preise sind von o.k. bis „sind die verrückt – es ist nur eine Glaskugel“. Meine Entscheidung viel auf günstige Modelle die einwandfrei ihren Dienst verrichten.
Kommt es bei der Glaskugel auf die Größe an?
Doch die erste bittere Erfahrung die ich machen musste: Auf die Größe kommt es an ob die Kugel immer dabei ist. Denn leider gibt es keine Glaskugelfotos von „For Forrest“, zumindest nicht von mir. Wieso nicht? Ganz einfach ich habe nach dem Motto: Mehr hilft auch mehr, bestellt. Nur leider stand der Beschreibung sehr gut versteckt wie sich die Größe auf das Gewicht der Kugel auswirkt. Und die Kugel die ich erhalten habe, diese wiegt 1,4 kg. D.h. ein wirkliches Kaliber und das lässt sich deshalb auch schwer transportieren, denn meine Fotorucksack ist heute schon sehr voll. Deshalb blieb die Kugel auch in Hamburg und kam nicht nach Klagenfurt mit (was ich heute bereue). Aus dieser „traumatischen“ Erfahrung habe ich die 6 cm-Variante bestellt (0,3 kg). Hier ist der Größenunterschied gut erkennbar:

Wie funktioniert die Glaskugelfotografie?
Das Prinzip ist ganz einfach: Glaskugel nehmen und fotografieren. Egal ob Smartphone oder Systemkamera (bei mir Pentax K70), der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Hier kann beliebig gespielt werden. Und es gibt keine Vorgaben ob man das Bild anschließend umdreht oder nicht. Ich fotografiere meistens mit einer kleineren Blende, was natürlich vom Objektiv abhängig ist. Dazu haben wir auch eine kurzes Video gemacht:
Beispielbilder Glaskugelfotografie
Ja, die Glaskugelfotografie macht Spaß
Mir macht die Suche nach Motiven für meine Glaskugeln sehr viel Spaß. Bei geplanten (großen) Foto-Touren nehme ich meistens beide Kugeln mit. Wobei die große Kugel schon ein Kaliber ist. Deshalb wird sich früher oder später ein Kugel mit 8 cm Durchmesser dazugesellen (Gewicht ca. 0,7 kg). Dann würde ich wahrscheinlich nur noch diese verwenden, aber mal sehen. Auf YouTube gibt es unzählige Tutorials zum Thema, siehe hier. Ob man eins der unzähligen Glaskugelfotografie-Bücher benötigt? Ich denke nicht. Denn es ist wirklich ganz einfach.
Hast du auch eine Glaskugel zum Fotografieren, schreibe es doch via Kommentar.
Weiterführende Links:
- Glaskugel Fotografie: Der komplette Guide für Fotos mit einem Lensbal (Linkziel: Rollei – verkaufen selbst Glaskugeln, für mich jedoch zu teuer.)
- YouTube Tutorials zum Thema Glaskugelfotografie
- Glaskugel Fotografie – Tipps und Kamera Einstellungen (Linkziel: pixolum.com)
- Inspiration auf Instgram